Nexus

AI books

I recently finished reading Nexus and thought I’d share my thoughts. To start with, let me say that Sapiens was an incredible book. It was so good that, for a while, I wouldn’t hesitate to pick up any book written by Yuval Noah Harari. However, Homo Deus didn’t quite reach the same level for me, and neither does Nexus.

That being said, Nexus does have some interesting ideas and provides helpful historical context. The core notion that ‘more information’ doesn’t automatically translate into ‘truth and happiness’ is something I can definitely agree with. But overall, the book doesn’t deliver in a way that would make it stand out.

The author is undoubtedly a smart individual, and his intentions seem to be in the right place—trying to nudge readers in a positive direction. But the book itself feels like a wild mix: on the one hand, it contains interesting insights rooted in solid historical observations. On the other hand, these are paired with personal musings and extrapolations that, while thought-provoking, are not necessarily backed by extensive knowledge.

One of the central themes of Nexus is the state of the world in relation to AI, along with some views on how we got here. Interestingly, there’s no mention of transformers (the AI architecture, not the robots), which is quite telling about the author’s perspective.

In summary, while Nexus is an intellectually stimulating book in parts, it doesn’t quite live up to the standard set by Sapiens. It’s a mix of deep insights and personal thoughts, the latter sometimes feeling like they stem more from the author’s compulsion to think about things rather than from a solid foundation of knowledge.

Goethe: Kunstwerk des Lebens

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Rüdiger Safranski schreibt über das Leben und damit ja auch Werk Goethes. Frank Arnold las “Schuld und Sühne” ganz hervorragend. Das gab den Ausschlag für dieses 28 Stunden Audiobuch. Mir gefiel es gut. Goethe lebte von 1749 bis 1832. Zeiten, in denen viel passierte. Auf Buchseiten und im echten Leben. In dem von Goethe und um ihn herum.

Der Autor bringt dieses sehr komplexe Geschehen sehr wohltuend in eine Form, die es aufnehmbar macht. Ich bin mir sicher, dass am Ende alles in Wirklichkeit noch viel verwobener war. Aber die Lesbarmachung dieser Zeit und dieses Lebens ist – in meiner Sicht – komplett gelungen.

Schnitt, van de Laar

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Arnold van de Laar schreibt in “Schnitt!” über 28 Operationen der letzten Jahrhunderte und in einigen Fällen auch Jahrtausende. Das Buch ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven. Als Chirurg vergisst Van de Laar mitunter, dass nicht alle Menschen seine nüchterne und distanzierte Sichtweise in Bezug auf Körperversehrungen aller Art teilen können. Dem Inhalt tut das aber keinen Abbruch, wahrscheinlich sogar im Gegenteil.

Die Unterteilung in verschiedene Operationen, Operateure, Patienten, Zeiten und Regionen, die hier zusammen beleuchtet werden, tun dem Werk sehr gut. Van de Laar beleuchtet die Geschichte durch seine eigene, dabei zugleich immens einsichtsreiche Perspektive.

Seitdem es Zeitungen gibt, füllen sie sich zu 90 % mit schlechten Nachrichten. Ein Buch wie Schnitt! macht in klarstem Maße deutlich, dass wir durchaus schon weit gekommen sind. Wenn einem etwas fehlen sollte und man sich die Epoche der Behandlung aussuchen könnte, wäre die Auswahl immer sehr leicht: Heute. Ganz unbedingt heute. Vielleicht morgen. Aber auf keinen Fall in der Vergangenheit.